Stabilisotopenanalysen am Menschen

 
 

Ein chemisches Element definiert sich durch die Anzahl seiner Protonen im Atomkern. Von vielen Elementen gibt es Varianten, deren Atomkerne sich durch die Anzahl von Neutronen unterscheiden. Diese Varianten nennt man Isotope. Es gibt nur 22 Elemente, von denen nur ein natürliches Isotop vorliegt (Reinelemente). Isotope haben aufgrund derselben Protonenzahl – und damit derselben Anzahl von Elektronen in der Elektronenhülle, die ja die Chemie bestimmt – zwar gleiche chemische Eigenschaften, sind aber trotzdem nicht identisch. Es gibt eine „normale“ Isotopenverteilung für die Elemente, internationale Standards, die von der wissenschaftlichen Gemeinschaft festgelegt wurden. Interessant wird es wie so oft, wo von dieser Norm abgewichen wird, besonders, wenn es den Menschen direkt betrifft. Dieser Artikel zeigt auf, welche Aussagen die Bestimmung von Isotopenverhältnissen aus humanen Gewebeproben zulässt – und welche wohl nicht.

Was die Isotopie unseres Körpergewebes über uns verrät– und was nicht

Autorin: Marlene Görger