Riesige Nachfrage, stetige Entwicklung

 
 

Bei allen Milliardenverlusten und Produktionsproblemen, die derzeit den US-amerikanischen Automobilhersteller Tesla belasten, muss man ihm – und insbesondere Elon Musk als umtriebigen Geist dahinter – eins zugestehen: Er hat gezeigt, dass elektrische Mobilität machbar ist. Entscheidend dafür war nicht nur, genügend große Batterien zu finden, um hunderte Kilometer zu fahren, sondern das Gesamkonzept Elektromobilität durch Schaffung einer innovativen, notwendigen Infrastruktur mit Schnellladesäulen zu verwirklichen. Zusammen mit den negativen Schlagzeilen des Dieselskandals führt dies zu einem Umdenken im Mobilitätsbereich. Viele fragen sich: Soll mein nächstes Fahrzeug batteriebetrieben sein? Angefeuert werden diese Überlegungen noch durch euphorische Aussagen experimenteller Automobil-Kleinhersteller, bald Fahrzeuge mit 1000 Kilometern Reichweite liefern zu können, die in Minutenschnelle wieder geladen werden sollen. Die Realität sieht jedoch anders aus: Fortschritte in der Batterietechnologie müssen sich mühsam erkämpft werden. Langfristig dürften die Erfolge jedoch u. a. zu einer neuen Mobilität führen. Welche Möglichkeiten und Chancen in der aktuellen und künftigen Batterietechnologie liegen, enthüllt das aktuelle Update der BMBF geförderten Roadmap des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung (ISI) in Karlsruhe mit dem Titel „Energiespeicher-Roadmap – Hochenergie-Batterien 2030+ und Perspektiven zukünftiger Batterietechnologien“. Es ist Grundlage für diesen Artikel.

Chancen und Technologien des Batterieeinsatzes bis 2050

Autor: Rolf Kickuth