Von amüsant über erschreckend bis treffend – und (über)lebenswichtig

 
 

Lebewesen sind aus evolutionärer Selbstorganisation entstandene, meist autonome Einheiten. Einige haben ein mehr oder weniger umfassendes Bewusstsein entwickelt. Der Grund: Es erlaubt ihnen, in die Zukunft zu schauen. Mit jeder Winzigkeit, in der dies möglich ist, erlangen sie einen besonderen evolutionären Vorteil.

Karikaturen aus verschiedenen Zeiten zeigen teilweise amüsant, teilweise erschreckend, selten treffend, wie begrenzt es um die Fähigkeit zur Zukunftsschau bestellt ist. In Baden-Baden ging gerade eine Ausstellung zu Ende, die Karikaturen im Umfeld der ersten industriellen Revolution zum Thema hatte.

Allgemein lässt sich sagen: Ein Blick in die Zukunft ist wichtig für die Menschen. Karikaturen, Romane und Filme fachen in der breiten Öffentlichkeit das Interesse dafür an. Studien unterliegen einerseits der Gefahr, im eigenen Denken gefangen zu bleiben, andererseits zu sehr wünschenswerter Entwicklung zu folgen.

Zukunftsdenken zeugt auch von einem gewissen Wohlergehen: Nicht immer muss sich jeder einer Gesellschaft um den täglichen Bedarf kümmern. Von daher ist es nicht verwunderlich, dass erst in der Neuzeit die Futurologie Auftrieb gefunden hat, auch wenn es Wurzeln schon im alten Griechenland gab. Und erst Wissenschaft und Technik führten – ihrer schnellen Entwicklung geschuldet – zur Science-Fiction.



 




Zukunftsschau und Science-Fiction: Karikaturen, technische Entwürfe und Szenarien


Autor: Rolf Kickuth