Kork – ein Isolations-Material
der Natur

 
 

Im gesamten westlichen Mittelmeerraum liegt die Heimat der Korkeiche. Alle zehn Jahre können die Korkbauern die dicke Rinde der Korkeiche ernten. Obwohl der Kork mittlerweile viele Anwendungsbereiche für sich entdecken konnte, fallen noch etwa 70 % der Wertschöpfung auf die Flaschenkorken. Gerade in diesem Bereich aber erwuchs die Konkurrenz durch korkenfreie Kron- und Schraubverschlüsse sowie durch Glasverschlüsse mit Dichtungsring. Dem Korken wurde die Hauptschuld an Geschmacks- und Geruchsveränderungen gegeben, wenn nicht nur der Sommelier, sondern auch Weinkenner Veränderungen beim Verkosten wahrnahmen. Dabei sind es die Pestizide, die sich in den Rinden der Korkeiche aber auch an den Reben festsetzen und in kleinsten Konzentrationen Geschmack beeinflussend wirken. Als Isolations-Material und stimmungsvolle Wandverkleidung genießt das Kork-Material weite Beachtung.

Ein nachwachsender Rohstoff gerät unverschuldet in Misskredit 
Autor: Prof. Dr. Wolfgang Hasenpusch