Von Mikroreaktoren und Anlagenbau-Umbruch

 
 

Von Krisenstimmung war wenig zu spüren: Die meisten Aussteller waren mit der Achema 2009, die vom 11. bis zum 15. Mai in Frankfurt stattfand, mehr als zufrieden. Das vermittelte die Messegesellschaft, zeigte aber auch eine kleine Umfrage der CLB-Redaktion. Über 173 000 Besucher aus der ganzen Welt besuchten an fünf Tagen die 3767 Aussteller in den Hallen des Messegeländes. Bei den Ausstellern stellte Deutschland mit 2010 Unternehmen das stärkste Kontingent, gefolgt von Italien (300 Aussteller), Großbritannien (202), der Schweiz (161), den USA (156) und Frankreich (124). Auf den Plätzen 7 und 8 finden sich China (117) und Indien (107). Bei den Besuchern lag der Auslandsanteil bei 25 Prozent. Die größte Berufsgruppe machten die Ingenieure mit 38 Prozent aus, gefolgt von Chemikern (17 %) und Technikern (18,5 %). Wichtigstes Thema in diesem Jahr war die Prozesseffizienz, also der sparsame Einsatz von Energie und Rohstoffen. Aber auch biotechnologische Verfahren und der Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen bildeten einen Schwerpunkt. Viele Aussteller zeigten neue Komponenten für die Mikroverfahrenstechnik, während im Kongress u.a. die ionischen Flüssigkeiten breiten Raum einnahmen. Die beiden letztgenannten Begriffe konnten sogar in einem Atemzug genannt werden. Die CLB hat sich auf der Achema daher einmal die Mikroreaktortechnik angesehen, die immer mehr von der Forschung und Entwicklung in die Anwendung drängt.

Achema 2009 weitgehend ohne Krisenstimmung    
Autor: Rolf Kickuth