Langsames Gehirn steuert schnelle Körperbewegung

 
 

Die biologische Kontrolle von Körperbewegungen besticht durch Vielseitigkeit und Eleganz und bleibt unübertroffen im Vergleich zu der von Robotern. Spitzensportler führen Bewegungen mit einer zeitlichen Präzision von einer Tausendstelsekunde aus. Wie das Gehirn solche präzisen Bewegungen steuert, ist weithin ein Rätsel. Denn im Vergleich mit herkömmlichen Rechnern ist das Gehirn viel langsamer – relativ gesehen. Immerhin: Neuronen in der Großhirnrinde arbeiten rasend schnell. Innerhalb einer tausendstel Sekunde können sie winzige Änderungen des elektrischen Stroms erkennen, der sie von den umgebenden Nervenzellen erreicht, und darauf reagieren. Und: Bis zu 1000 elektrische Signale müssen einzelne Nervenzelle pro Sekunde aussenden, damit wir uns in der Welt zurechtfinden können. Verschiedene Studien der jüngsten Zeit bringen nun etwas Licht ins Dunkel der Schnelligkeitsmechanismen unseres Gehirns.

Kopplungen und Kooperationen machen den Neuronen Beine