Synthetische Biologie –
Forscher wollen Lego

 
 

Die Synthetische Biologie bildet als eine moderne Teildisziplin der Biowissenschaften derzeit die Spitze einer Reihe von methodischen Entwicklungen der vergangenen Jahrzehnte. Das Ziel der Synthetischen Biologie ist die Erschaffung von biologischen Systemen mit neuen, definierten Eigenschaften. Diese Systeme sollen künstlich hergestellt werden, mit Eigenschaften, die in dieser Kombination und Ausprägung nicht in der Natur vorkommen. Sie basiert auf den Erkenntnissen der molekularen Biologie, der Entschlüsselung und dem Verständnis von Genomen, sowie der Betrachtung biologischer Systeme im Ganzen und dem technischen Fortschritt bei der chemischen Synthese von Nukleinsäuren. Es kommen Methoden zum Einsatz, die bisher in der Molekularbiologie und der rekombinanten Gentechnologie eingesetzt wurden. So besteht ein fließender Übergang zwischen der herkömmlichen Gentechnik und der Synthetischen Biologie. Die Synthetische Biologie geht aber weiter, indem sie in die Gentechnologie ingenieurwissenschaftliche Arbeitsweisen integrieren möchte.

Integration ingenieurwissenschaftlicher Arbeitsweisen in die Gentechnologie    

Autoren: Aline Mergner, Martin Wilhelm, Thomas Zoll und Röbbe Wünschiers, Mittweida