Die Wasserzerlegung im Schülerversuch

 
 

Die Elektrolyse wurde im Jahr 1800 entdeckt (Abbildung 1), wobei die von Alessandro Volta erfundene erste brauchbare Batterie verwendet wurde, die Voltasche Säule. Die neu entdeckte Elektrolyse ermöglichte es Humphry Davy, in den Jahren 1807 und 1808 mehrere unedle Metalle erstmals elementar herzustellen, beispielsweise Natrium und Calcium. Michael Faraday untersuchte die Elektrolyse genauer und entdeckte ihre Grundgesetze, nämlich die Abhängigkeit der umgesetzten Massen von der Ladungsmenge und der Molmasse. Auf seine Anregung hin wurden auch die Begriffe Elektrolyse, Elektrode, Elektrolyt, Anode, Kathode, Anion und Kation geschaffen. Die Zerlegung von Wasser zählt dementsprechend zweifellos zu den Schlüsselexperimenten des Chemieunterrichts. Der klassische Hofmannsche Apparat (Abbildung 2) steht jedoch für Schülerversuche meist nicht in ausreichender Anzahl zur Verfügung. Mit Low-Cost-Apparaturen kann mit dezentral eingesetzten Netzgeräten kostengünstig auch in Schülergruppen experimentiert werden.

Low-Cost-Elektrolyse mit Sicherheitsnadeln oder Mikrospateln 
Autor: Prof. Dr. Viktor Obendrauf  († 2010)