Phänomene, Modelle und Folgerungen

 
 

Chemische Oszillationen [1] sind bei der gut bekannten und weit verbreiteten Hefegärung gefunden worden. Auch an anderen Orten ist dieses Phänomen aufgetreten. Die rhythmische Glycolyse kann mit einem einfachen Simulations-Modell der Produkthemmung (Inhibition) und einer gleichzeitigen Verminderung der Produktkonzentration sehr gut beschrieben werden. Vergleiche mit Messdaten bestätigen das Modell. Das Auftreten von Oszillationen bei einer Schlüsselreaktion der Lebewesen, macht auf deren Bedeutung aufmerksam. Die große Sensitivität des Stoffflusses zeigt diesen kritischen Parameter auf. Es ist anzunehmen, dass die Voraussetzungen für Oszillationen noch an vielen Orten des Stoffwechsels von Lebewesen gefunden werden.

Systemdynamische Interpretation der glykolytischen Oszillationen der Hefe   Autor: Prof. Dr. Peter Bützer