Ameisensäure mit vielfältigen Anwendungen

 
 

Ameisensäure – bzw. Methansäure nach offizieller Nomenklatur – ist eine scharf riechende Säure aus der Reihe der Carbon- oder Alkansäuren. Als Verteidigungswaffe findet sie in der Natur vielfachen Einsatz. Die Chemie bedient sich ihrer als Reduktionsmittel, da der zweiwertige Kohlenstoff in der Ameisensäure in den bevorzugten vierwertigen Oxidationszustand übergeht. Verhängnisvoll kann sich die Freisetzung von Wasserstoff bei katalytischen Reaktionen mit Platinmetallen auswirken. Der lateinische Name für die Ameisensäure „Acidum formicum“ (die Säure aus der Ameise) führte zur Bezeichnung „Formiate“ sowohl für ihre Salze, Mn+(HCOO)n als auch für ihre Ester, HCO-OR. Die Verwendung der Ameisensäure ist vielfältig, von der Lebensmittelindustrie über Textil- und Lederverarbeitung bis zu medizinischen Einsätzen.






Abwehrwaffe in der Natur –

Reduktionsmittel in der Chemie


Autor: Prof. Dr. Wolfgang Hasenpusch