Das Zauber-Elixier

der Böhmischen Luxusbäder

 
 

Karlsbad, Marienbad und Franzensbad, im Egerländer Kur-Dreieck, stellen den Inbegriff mondäner Badekulturen dar. Zentraler Anlass für Kuren, die sich in früheren Zeiten nur Grafen, Könige, Zaren und Kaiser zu leisten vermochten, kreisten um die Folgen üppiger Mahlzeiten, wie Fettleibigkeit, Magen-, Darm- und Stuhl-Beschwerden aber auch um die Bildung von Steinen in Galle, Niere und Harnleiter. Dafür sprudeln im böhmischen Egerland seit über 200 Jahren Dutzende von Heilquellen mit dem mineralischen Hauptbestandteil Natriumsulfat, Na2SO4 · 10 H2O, auch bekannt als „Glaubersalz“. Den Eigenschaften und medizinischen Wirkungen dieser magischen Verbindung soll der folgende Artikel auf die Schliche kommen.






Natriumsulfat, das Salz, das an Johann Rudolph Glauber erinnert


Autor: Prof. Dr. Wolfgang Hasenpusch