Viele Wegweiser im Metabolismus-Dschungel hin zum Lebenserhalt

Autor: Rolf Kickuth

Wenn ein Material alt wird, findet man darin zunehmend molekulare Veränderungen. Ausgelöst werden sie durch energetische Einflüsse des Umfeldes – Hitze, Kälte, Elektrizität, aber auch durch Kontakt mit anderen Substanzen. Das gilt für tote Materie, erst recht aber für lebendige Systeme. Die müssen in Zukunft nicht mal unbedingt aus biologischen Bausteinen bestehen. Wenn genügend Energie zur Verfügung steht, lassen sich Alterungsprozesse nicht nur aufhalten, sondern sogar rückgängig machen. Auch wenn die Entropie des Gesamtsystems steigt: Lokal kann sie so vermindert werden. Das heißt in Zukunft vielleicht sogar für Menschen: Sie könnten nahezu unsterblich werden. Der Tod ist kein Naturgesetz.

Altersprozesse verlangsamen

Ein Nacktmull im Labor (Foto: Jan Zwilling / Bens M. et al.: Naked mole-rat transcriptome signatures of socially- suppressed sexual maturation and links of reproduction to aging; BMC Biology 2018).

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