Magnolien, die Bäume des Frühlings

Prof. Dr. Wolfgang Hasenpusch

Fernost-Import nach Frankreich

Die Magnolien (Magnolia) sind eine Pflanzengattung in der über 200 Arten enthaltenden Familie der Magnolien-Gewächse, den „Magnoliaceae“. Sie zählen zu den lebenden Fossilien: zu den Arten, die sich über Jahrmillionen hinweg nicht oder nur unwesentlich in ihren Parametern verändert haben. Alle Arten haben ihre Ursprünge in Ostasien oder Amerika. Die Gattung bekam ihren Namen nach dem französischen Botaniker Pierre Magnol (1638-1715) aus Mont­pellier, als Vorläufer von dem schwedischen Naturforscher Carl von Linné (1707-1778), der mit der binären Nomenklatur die Grundlagen der modernen botanischen und zoologischen Taxonomie schuf.

Einige Magnolien-Arten und ihre Sorten sind beliebte Ziergehölze, darunter die „Tulpen-Magnolie“, die in Deutschland als klassischer Ver­treter der Magnolien gilt. Daneben haben die duftenden Blüten, die Baum- und Wurzelrinde sowie die Knospen Bedeutung für die Parfüm- und pharmazeutische Industrie, aufgrund ihrer Inhaltsstoffe.

Baumartige Magnolie mit zartrosa Blüten (Foto: Kickuth).

© 2024 Rolf Kickuth zurück zur Startseite