Pfaffenhütchen war 2006 Giftpflanze des Jahres

Autor: Prof. Dr. Wolfgang Hasenpusch

„Die Blüten riechen nach Mord“

Der Pfaffenhütchen-Baum oder der „Gewöhnliche Spindelstrauch“ (Euonymus europaeus) fällt durch seine roten Fruchtkapseln, die Kardinalshüten ähneln, besonders im Oktober auf, wenn die sehr giftigen orangenen Samen aus ihren Kapsel-Schalen quellen. Der Busch oder Baum ist eine Pflanzenart aus der Familie der Spindelbaum-Gewächse (Celastraceae). Im Jahr 2006 wurde das Pfaffenhütchen vom Botanischen Sondergarten in Hamburg-Wandsbek nach dem Blauen Eisenhut im Vorjahr zur zweiten „Giftpflanze des Jahres“ gewählt. Was macht diese Pflanze so giftig und gefährlich? Oder überzeugt sie gar noch durch imposante Vorteile?

Pfaffenhut-Baum (A) und seine giftigen Früchte (B; Fotos: Wolfgang Hasenpusch).

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