Sauerampfer und seine Oxalsäure

Autor: Prof. Dr. Wolfgang Hasenpusch

Schon die Ägypter im Altertum verzehrten den Sauerampfer zur besseren Bekömmlichkeit ihrer üppigen fetten Speisen. Der Sauerampfer enthält vor allem sehr viel Oxal- und Ascorbinsäure sowie Eisen. Schon geringe Mengen dieses Blattgemüses wirken verdauungsfördernd und blutreinigend, wie auch der Wörishofener Pfarrer und Naturheilkundige Sebastian Kneipp (1821-1897) feststellte [1]. Da sich die Blätter ab Juli rot verfärben und damit einen erhöhten Oxalsäure-Gehalt anzeigen [2], sollten sie zwar nicht mehr verzehrt werden, können aber zur Gewinnung dieser Dicarbonsäure dienen. Oxalsäure hat den Ruf eines klassischen Reduktionsmittels und bildet interessante schwerlösliche Erdalkali- und Buntmetall-Verbindungen sowie auch eine umfangreiche Palette an Mono- und Di-Estern.

Gesund bis giftig – je nach Dosis

Oxalsäure-haltige Lebensmittel [mg/100 g].

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