Einfluss: ja. Nachweisbar: wenig

Hinweise zu genetischen und biomolekularen Hintergründen 

sexueller Einstellungen und Verhaltensweisen

Autor:  Rolf Kickuth

Es ist wohl so, dass unsere Welt deterministisch ist, mit einer Prise Zufall; man denke auch an deterministisches Chaos (CLB 1/2-2020). Von daher sind Versuche verständlich, auch Verhaltensweisen auf molekulare Ursachen zurückführen zu können, insbesondere sexuelle Einstellungen und Ausrichtungen. Tatsächlich gibt es in der neueren Zeit etliche Hinweise dazu. Klar wird aber auch: Die Entwicklung der Verhaltensweisen ist so komplex, dass es keine stichhaltigen Nachweise für das Einzelverhalten geben kann. Ebenso klar ist: Wie sehr molekulare Mechanismen bekannt werden oder im Dunklen bleiben: Solche Verhaltensweisen sind weder abartig noch krank. Wie gerade derzeit bei der Fußball-Europameisterschaft und der Diskussion um bunt erleuchtete Stadien und Regenbogen-Armbänder deutlich wird: Toleranz ist gefragt, sie löst Probleme statt welche zu schaffen.


Statue der Aphrodite Kallipygos, „die mit schönem Hintern“ oder „die Prachthintrige“, im Archäologischen Nationalmuseum Neapel (Foto: Wikipedia / ho visto nina volare, CC BY-SA 2.0).

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