Soja, die nicht unumstrittene Nutzpflanze mit hohen Zuwachsraten

Autor: Prof. Dr. Wolfgang Hasenpusch

Die ölhaltigen Bohnen der Soja-Pflanze dienen den Menschen schon seit über 3500 Jahren zum Bereiten ihrer Nahrung. Während sich der Soda-Anbau in früheren Zeiten nur über asiatische Länder erstreckte, erlebte er seit den 1970-iger Jahren den höchsten Zuwachs aller Nutzpflanzen. Soja wurde mit einem Öl-Gehalt von 20 Gew.-% sowie 37 % Eiweiß weltweit zum wichtigsten Speiseöl- und Protein-Lieferanten. Verfügte die Welt im Jahre 1960 noch über 17 Millionen Tonnen Soja-Bohnen, wuchs die Jahresproduktion 2016 auf 335 Millionen Tonnen an. Sechs Prozent der global landwirtschaftlich genutzten Fläche steht dem Soja-Anbau zur Verfügung. Die von wenigen Großkonzernen beherrschte, in riesigen Monokulturen angebaute Soja-Pflanze zieht eine Reihe sozialer- und umwelttechnischer Probleme nach sich. Da die Eiweiß-Qualität desSoja-Proteinseinzigartig mit der von tierischem Eiweiß vergleichbar ist, finden nicht nur aber besonders Vegetarier und Veganer an Soja-Produkten Gefallen. Grund genug, sich mit dieser Pflanze, ihren Inhaltsstoffen und Eigenschaften näher zu befassen.

Blitz-Karriere eines uralten Nahrungsmittels

Essentielle Aminosäuren in der Soja-Bohne.

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